Unser jährlicher Frauenausflug (Dollnstein an der Altmühl)

Lange haben wir mit uns gerungen… Camping wäre doch mal schön. Aber im  Ellersdorfer’schen  Wohni ist halt nur Platz für 4 Personen. Und eine davon darf maximal 50 Kilo wiegen, damit das obere Stockbett nicht überlastet wird ?!?!? Da ist selbst unsere zierliche Andrea schwerer!!! Wobei die ja auch ins Zelt ziehen würde. Aber Zelt geht gar nicht, und schon gar nicht für eine alleine!!!

Unsere ersten Planungsgespräche verlauf daher zäh und anstrengend.

Dann, zu Jahresanfang, bahnt sich die Lösung unseres Probelms an. Im Hause Schuhmann wird es ein neues Auto geben. Ein Camper mit 2 Schlafplätzen! Endlich wird das Thema Camping greifbar. Nur unsere Christine müssen wir noch von den Vorzügen des Freilufturlaubs überzeugen. Nachdem sie dann aber leider an unserem geplanten Wochenende einen nicht verschiebbaren Termin hat, ist die Entscheidung gefallen.

Ein Ziel ist schnell gefunden, in dieser Hinsicht können wir uns jedes Jahr auf Andrea verlassen…. Dollnstein im Altmühltal. Wir müssen schließlich nicht weit weg fahren um Spaß zu haben. Und ein Fotothema findet sich auch gleich: der Off Road Park in Langenaltheim. Sogar 2 Models mit entsprechender Ausrüstung sind sofort gefunden und gebucht. Jürgen und Andreas Wehr mit ihrem Amorak und einem Defender.

Na denn mal los…

Technisch gesehen sind wir Frauen da ja völlig unabhängig von den Männern. Ich fahre den Bus ohne Probleme, Wasser und Gas beherrsche ich auch. Kerstin bekommt eine Einweisung wie frau den Wohni andockt… Alles kein Problem!!! (Ich versteh gar nicht warum sich der Jörg mehr Sorgen um den Wohni macht, als um seine Frau ?!?)

Bei der Planung stellt sich die Essensfrage. Camping, das heißt man(n) grillt! Und da war das Problem. Fünf Frauen und keine von uns hat je gegrillt(!!!). Aber von sowas lassen wir uns nicht abschrecken 😉 Deshalb belegt Kerstin noch kurzerhand bei Ihrem Mann einen Kurs im „Grillanzünden“ und zwar mit Theorie und Praxisteil….

Alles wird gut…

Im Convoi erreichen wir am frühen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein den Campingplatz und stellen den Wohni und den Camper sicher und gekonnt ab. Stellplatz direkt an der Altmühl versteht sich! Darauf müssen wir vor lauter Freude dann erstmal mit einem Prosecco anstoßen . Nach der 2. Flasche siegt dann aber die Vernunft und wir „bauen“ unsere Betten und verteilen uns und unser Gepäck auf die 2 Gefährte. Nicht, dass wir vor lauter Begeisterung, später womöglich  nicht mehr in der Lage sein sollten 😉

Nach dieser harten körperlichen Arbeit braucht’s dann eine Abfrischung – wahlweise in der Altmühl oder unter der Aussendusche des Camper – und eine kleine Zwischenvesper.

Camping ist einfach schee 😉

Und man muss es einfach mal ganz klar sagen, in Notsituationen wie dieser können Frauen auch richtig gut grillen (Pssst: sagt’s unseren Männern nicht weiter, aber der Kerstin ihre Glut war super und die Andrea hat spitzenmäßig gegrillt….)

Aber ganz klar: auf den heimischen Terrassen können unsere Männer das natürlich VIEL besser!!!

Insgesamt ein gelungener erster Tag. Auch wenn das unsere Nachbarn (ich sag nur Dauercamper) ganz anders sehen. Dabei waren wir ab 22 Uhr ganz brav und haben uns Mühe gegeben leiser zu lachen. Und wir haben ja auch nur über so ernste Themen wie Haarausfall in den Wechseljahren und ähnliches gesprochen. Da vergeht einem echt das Lachen 😉

Ausgeruht und ausgeschlafen (manche von uns haben besser geschlafen als gedacht, gell Irene) starten wir in unseren actionreichen Tag. Die Models sind pünktlich da und von dem angekündigten Gewitter für den Tag ist nichts zu sehen. Auf dem Off Road Platz angekommen sind wir erstmal total begeistert. Da fahren Kisten rum… UNGLAUBLICH!!!

Ich mach’s kurz: wir hatten riesigen Spaß an diesem Tag.

Respekt an dieser Stelle auch an unsere Ellen. Sie hat ich sogar selber ans Steuer getraut.

Großen Dank auch an die  Models! Ich hoffe  Mr. Wash hat Eure Autos wieder sauber gebracht?!?

Zurück am Campingplatz genießen wir das Freiluftleben mit einem Picknick direkt an der Altmühl und lassen uns auch von einem kleinen abendlichen Regenschauer nicht die Laune verderben. Schließlich ist das schützende Vorzelt mit ein paar Handgriffen aufgestellt (auch das schafft „Frau“ alleine…) und wir genießen die Pizza trotz Regen „im Freien“.

Und dann ist das Wochenede auch schon fast wieder vorbei. Weiß eine von Euch warum die Zeit immer so schnell vergeht???

Nach einer netten Wanderung nutzen wir noch die Vorteile der Kultur im ländlichen Raum. Auf so einem Pfarrfest im Dorf gibt’s halt einfach lecker Bratwurscht, Brezen und Kaffee und Kuchen – wie für uns bestellt.

Zum Schluss möchte ich Euch aber eine kleine Weisheit nicht vorenthalten:

Camping ist so ein bißchen wie Ostern…

…manche Sachen findet man sofort wieder (gell Irene). Dabei hab ich den Waschbeutel so raffiniert versteckt.

…manche Sachen sucht man ein bißchen länger (gell Andrea und Kerstin). Das Weinglas und das Ladekabel waren wirklich gut aufgeräumt.

…und manche Sachen findet man leider nicht mehr. Vielleicht taucht der Adapter für unseren Elektroanschluss am Camper ja irgendwann wieder auf. Wie so ein Schokoei nach mehreren Wochen im Deckenleuchter.

Ich jedenfalls freu mich wie immer schon jetzt auf unseren nächsten Ausflug. Nächstes Jahr hoffentlich wieder mit Christine!

Schön war’s mit Euch Mädels!

Eure Tanja

 

Text: Tanja Schuhmann

Bilder: Tanja Schuhmann und diverse Handyaufnahmen

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