Frauenausflug Klappe: Die Dritte

Einen gemeinsamen Termin zu finden wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Aber letztendlich haben wir doch, zur Erhaltung unserer zwischenzeitlich lieb gewonnenen Tradition des gemeinsamen Fotografierens, dieses eine Wochenende gefunden, an dem wir alle sechs Zeit haben… Ufff, das war hart!!!

Dafür war die Entscheidung, wo wir hinfahren, ganz leicht. Die Rhön sollte es sein. Nebelbilder im Moor wollten wir schießen. Wie gut, dass das einzige gemeinsam mögliche Wochenende in den nebelreichen Oktober gefallen ist. Hatten wir so gedacht…

Wir wollten diesmal nicht so viel Zeit mit Warten am Bahnhof und Sitzen im Zug verbringen, sondern die Zeit, die wir zur Verfügung haben, voll auf’s Fotografieren verwenden. Also haben wir entschieden mit dem Auto zu fahren, um zeitlich flexibler zu sein. Diese Entscheidung sollte sich, noch bevor wir losgefahren sind, als äußerst weitsichtig herausstellen…

Das Wochende begann nämlich mit einer Besichtigung des Amtsgerichts Schwabach und der dort vorhandenen Ausstellungsflächen durch Irene und mich. Als unvermittelt das Handy von Irene klingelt, sie rangeht und plötzlich ganz viele große ????? in ihren Augen aufleuchten, habe ich schon geahnt: irgendwas läuft mal wieder nicht ganz so wie geplant.

Am anderen Ende erklärt Ihr Christine: „Ich hab mein Handy verloren, ich kann nicht mit.“ (???) So ein Wochenende mal ganz ohne Handy stellen sich Irene und ich eigentlich ganz nett vor. Bei Christine angekommen stellt sich aber heraus, daß das Handy erst vor kurzem abhandengekommen ist, und bisher nicht gesperrt werden konnte. In der Aufregung findet sie Ihre Kundendaten für die Telekom nicht.

Das kann uns nicht schrecken, die finden wir schon!!! Und richtig, nach einigem Nachhaken und Fragen stellt sich heraus, dass die Unterlagen wie in jedem guten Haushalt in dem Karton aufgehoben werden, in dem man das Handy gekauft hat ;-). Mit Pin, Puk und Kundennummer bewaffnet geht’s also los zur Telekom.

Über die aktuellen Abläufe wird der Rest der Reisegruppe über Threema auf dem laufenden gahlten. Und frau nutzt die Zeit natürlich sinnvoll…:

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Die erst DinA4-Seite Bericht gefüllt und nur eine Stunde später als geplant geht’s auch schon auf den Frankenschnellweg. Hätten wir den Zug gebucht, hätten wir Christine daheim lassen müssen 🙁  … und das wäre sehr schade gewesen.

Ellen bringt uns schließlich sicher durch den Freitagsberufsverkehr nach Hausen in der Rhön. Dort hat uns Kerstin ein geniales Ferienhaus gemietet. Einzelzimmer für jede von uns, riesiges Wohnzimmer mit Kaminofen und das Beste… in der großen gemütlichen Wohnküche gibt es eine Spülmaschine!!!

Die erste Flasche Prosecco ist schnell geköpft und wir fallen hungrig über die mitgebrachten veganen Köstlichkeiten her. Jede von uns hat sich um einen „Gang“ gekümmert: Antipasti, Salat, frittierte Kartoffelbällchen mit Avocadodip, Aufstriche, Gemüsequiche, Spaghetti mit Gemüsebolognese und zum Abschluss Mousse au Chocolat. Da frag mal noch einer: „Was kann man denn ohne Fleisch essen?“ Wir jedenfalls haben geschlemmt!!!

Mädels, ich gebe Euch für diesen Abend 10 Punkte!!!

Am nächsten Morgen geht’s dann nach einem guten Frühstück ins schwarze Moor. Und wir haben bekommen, was wir wollten: NEBEL! Leider löst sich dieser viel zu schnell auf, die Sonne kommt aber trotzdem nicht raus.

Das hält uns aber nicht vom Fotografieren ab. Für die Runde durch das Moor von 2,7 km brauchen wir deshalb stolze 4 Stunden! Und die Ergebnisse können sich sehen lassen…

Völlig durchgefroren stehen wir am Ende der Tour auf einem Aussichtsturm und brauchen dringend was Warmes… Also raus mit den langen Unterhosen und rein mit dem lecker Glühwein von Andrea.

Nachdem wir dann in einem Lokal beim Mittagessen alle wieder vollkommen aufgetaut waren, ging’s weiter zur ehemaligen Grenze.  Dort kann man heute allerdings ungehindert entlang wandern, auch wenn’s auf einzelnen Bildern anders scheint.

Aber vielleicht schaffen wir’s heute ja doch noch eingesperrt zu werden?!? Nicht hinter einem Grenzzaun, sondern im Gefängnis!!! Wenn man mit der Andrea unterwegs ist, bewegt man sich ja gern mal am Rande der Legalität. Um zu den zwei Seen zu gelangen, die sie uns zeigen will, muss frau unter einer Schranke drunter durch krabbeln, auf der dick und fett zu lesen ist „Betreten des Geländes verboten!“  Aber laut Andrea steht das ja überall wo es schön ist, und da muss man sich nicht dran halten… (Michael, das hast Du jetzt nicht gelesen!!!)

Ohne erwischt zu werden kommen wir wieder gut in unserem Ferienhaus an. Nach ein oder zwei (mehr waren es sicher nicht…) Prosecco kommt es dann auf Threema zu einem interessanten Chat. Man könnte vom Erdgeschoss zum 1. Stock durchaus auch persönlich kommunizieren. Aber über Threema macht’s einfach mehr Spaß;-) Und schließlich sollen ja auch die anderen Mitglieder des Fotoclubs, die nicht dabei sind (wie z.B. der Jupp), mitbekommen was wir für einen Spaß haben.

Am Sonntag in der Früh wollen wir früh los, weil wir nochmals auf Nebel gehofft haben. Leider war uns auch an diesem Tag nur Hochnebel vergönnt. Aber so kommt man deutlich schneller voran.  …und hat letztendlich mehr Zeit im Lokal beim Mittagessen.

Und so klingt erneut ein wunderschön harmonisches Frauenwochenende schneller aus als gedacht. Schade! Aber schön war’s wieder mit Euch Mädels =) Ich freu mich, wie die vergangenen Male, schon wieder auf’s nächste Jahr…

Eure Tanja

P.S.: Lieber Jupp, bitte nicht böse sein. Aber Dieters Kommentare auf Threema und die Wortspielerei mit deinem Namen waren einfach zu komisch. Womöglich lag das auch an dem Prosecco 😉 Keine von uns hat das böse gemeint!!!

Text und Fotos: Tanja Schuhmann

 

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